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Stress-Resilienz

Wer mit Druck gut klarkommt und stressige Zeiten gut übersteht, ist nicht nur widerstandsfähig, sondern resilient. Resiliente Menschen können an Krisen wachsen und lassen sich auch von Schicksalsschlägen nicht dauerhaft zurückwerfen, sondern gewinnen schnell ihre Lebensfreude zurück. 

Stress – Resilienz beschreibt somit die Eigenschaft und die Fähigkeit, Herausforderungen hervorragend zu bewältigen. Die gute Nachricht dabei ist: Wir können an uns arbeiten und so unsere eigene Widerstandskraft in stressigen Situationen oder eben unsere Stress-Resilienz stärken. Obwohl die Grundlagen für eine hohe Stress-Resilienz bereits als Kind gelegt werden, kann die Resilienz auch im Erwachsenenalter verbessert werden. Wie das geht, was das bedeutet und was Stress-Resilienz überhaupt ist, erklären wir im Folgenden. 

Was ist Stress-Resilienz?

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Stress-Resilienz beschreibt die Fähigkeit, sich von stressigen Situationen zu erholen, ihnen standzuhalten und gestärkt daraus hervorzugehen. Es geht nicht darum, Stress vollständig zu vermeiden, sondern darum, ihn auf eine gesunde und konstruktive Weise zu bewältigen. Resiliente Menschen sind in der Lage, sich schneller von Rückschlägen zu erholen und behalten auch in schwierigen Zeiten ihre mentale und emotionale Balance.

Welche Persönlichkeitsmerkmale sind für eine gute Stress-Resilienz entscheidend?

Es gibt einige Merkmale, die die meisten stress-resilienten Menschen teilen und die eine grosse Rolle bei der Resilienz zu spielen scheinen.

1. Akzeptanz von Veränderungen

Einer der Unterschiede zwischen Menschen mit hoher Stress-Resilienz und weniger stress-resilienten Menschen ist die Akzeptanz von Veränderungen. Wer zum Beispiel nicht mit dem Verlust seines Jobs, der Trennung vom Partner oder von der Partnerin oder dem Umzug in eine andere Stadt hadert, sondern Veränderungen als Teil des Lebens versteht, kann sich schneller mit neuen Situationen anfreunden.

2. Gedankenkraft

Eine weitere Eigenschaft ist die Gedankenkraft und die Selbstgespräche. Menschen mit einer hohen Stress – Resilienz verfügen oft über ein positiveres Grundgedankenkonzept. Wer positiv denkt, kann sich auch in traurigen oder stressigen Situationen eher ein „Licht am Ende des Tunnels“ vorstellen und in der Folge wieder positive Gefühle entwickeln. Dadurch hat emotionaler Stress nicht so starke oder lang andauernde negative Auswirkungen.

3. Positive Selbstwahrnehmung

Weitere wichtige Eigenschaften sind eine positive Selbstwahrnehmung und Vertrauen in die eigene Handlungsfähigkeit auch unter extremen Belastungen (Selbstwirksamkeit). Wenn man ein hohes Mass an Selbstwirksamkeit aufweist, geht man also auch in schwierigen Situationen davon aus, dass man sie aus eigener Kraft meistern kann. Wir trauen uns zu, die Situation zum Guten zu wenden.

4. Soziales Netzwerk

Ein wichtiger Faktor, der sich besonders in einer Studie der US-Psychologin Emmy Werner bei stress-resilienten Kindern gezeigt hat, ist das soziale Netzwerk. Sie hatten häufig mindestens eine Vertrauensperson in ihrem sozialen Umfeld. Diese vermittelte Sicherheit und unterstützte das Kind in schwierigen Situationen. Dadurch konnte das Kind positive Verhaltensweisen entwickeln. Auch bei Erwachsenen sind ein soziales Netzwerk und Kontaktpersonen, zu denen Vertrauen besteht wichtig, um eine gute Stress-Resilienz entwickeln zu können.

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Warum ist Stress-Resilienz wichtig?

Eine hohe Stress-Resilienz ist entscheidend für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Indem wir unsere Stress-Resilienz stärken, können wir nicht nur die negativen Auswirkungen von Stress minimieren, sondern auch unsere Lebensqualität verbessern und ein erfüllteres Leben führen.

Glücklicherweise gibt es viele Methoden und Strategien, die uns helfen können, unsere Stress-Resilienz zu verbessern. Mentale Techniken wie Achtsamkeit und Meditation können helfen, den Geist zu beruhigen und die Konzentration zu verbessern. Physische Aktivitäten wie Sport und Yoga fördern die Freisetzung von Endorphinen und verbessern die körperliche Fitness. Soziale Unterstützung durch Freunde und Familie bietet emotionale Sicherheit und stärkt unser soziales Netzwerk. Schliesslich können Lifestyle-Anpassungen wie eine gesunde Ernährung und ausreichender Schlaf unsere allgemeine Widerstandsfähigkeit erhöhen.

5 Tipps zur Förderung der Stress-Resilienz

Wenn wir alltäglichen, belastenden und herausfordernden Situationen mit mehr Kraft und Leichtigkeit begegnen wollen, kann uns Resilienz-Training dabei unterstützen. Mit diesen 5 Tipps lernen wir, Stressresistenz zu entwickeln.

1. Achtsamkeit und Bewusstsein stärken

Um widerstandsfähiger gegen Stress zu werden, ist Achtsamkeit unerlässlich. Dabei geht es darum, sich unserer Gefühle, Emotionen und Verhaltensweisen bewusst zu werden. Der erste Schritt besteht darin, sowohl Körper als auch Geist besser wahrzunehmen. Entspannungsübungen, Yoga oder autogenes Training können dabei hilfreich sein.

Es geht jedoch nicht nur darum, Stress abzubauen, sondern auch darum, die eigenen Gefühle bewusst wahrzunehmen und zu reflektieren. Nur so können wir lernen, sie zu verstehen und angemessen mit ihnen umzugehen. Ein Tipp: Nutzen Sie eine tägliche Routine wie das Zähneputzen am Abend, um den Tag Revue passieren zu lassen.

2. Am Selbstbewusstsein arbeiten

Die eigenen Stärken zu erkennen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln, ist nicht immer einfach, besonders wenn dies nicht in der Kindheit gefördert wurde. Doch für die Stärkung unserer Stressresistenz ist es essenziell, sich mit dem eigenen Selbstbewusstsein auseinanderzusetzen und zu lernen, wie man es stärkt.

Die Stärkung des Selbstbewusstseins kann eine herausfordernde Aufgabe sein, die Zeit und innere Bereitschaft erfordert. Es ist wichtig, festgefahrene Denkmuster zu durchbrechen und offen für neue Ansichten zu sein. Ein gesundes Selbstbewusstsein ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für Resilienz. Indem wir uns unangenehmen Situationen und Ängsten stellen, lernen wir, mit ihnen umzugehen und sie zu überwinden.

Ein Tipp: Umgeben Sie sich mit Menschen, die Sie unterstützen und denen Sie vertrauen. Feedback von anderen anzunehmen, kann den Prozess der Selbstverbesserung beschleunigen.

3. Positives Denken stärken

Für Pessimisten ist es oft schwierig, diese Fähigkeit zu entwickeln, aber Schwarzmalerei verstärkt negativen Stress und lässt uns hilflos und ausgeliefert fühlen. Studien haben gezeigt, dass Optimisten sogar länger leben.

Wussten Sie, dass das Lächeln die Ausschüttung von Dopamin fördert? Schon das einfache Lächeln kann innerhalb weniger Sekunden das Wohlbefinden verbessern. Wenn wir lernen, positiver zu denken, nehmen wir uns selbst als Handelnde wahr, die Dinge ändern können, anstatt sie einfach hinzunehmen. Und wenn wir nicht immer vom schlimmsten Szenario ausgehen, sind wir auch weniger gestresst.

4. Den Perfektionismus runterschrauben

Um stressresistenter zu werden, müssen wir lernen, mit uns selbst nachsichtiger zu sein. Es ist nicht notwendig, in allem perfekt zu sein, sei es im Job oder im Haushalt. Wir sollten erkennen, dass es Wichtigeres gibt als Perfektionismus: Freude an kleinen Dingen im Alltag zu empfinden, Spass zu haben, sich zu entspannen, auszuruhen oder Zeit mit Familie und Freunden zu geniessen.

5. Auf Regeneration achten

Unabhängig davon, ob der Stress positiv (durch soziale Kontakte und Herausforderungen) oder negativ (durch negative Erlebnisse und Überlastung) ist, benötigt unser Körper regelmässige Pausen, um sich zu erholen.

Kinder wissen instinktiv, wann sie aufhören müssen, um Luft zu holen, oder wann es Zeit ist, sich auszuruhen. Doch viele Erwachsene haben verlernt, auf ihren Körper zu hören. Entspannung ist entscheidend für die Förderung der Stressresistenz. Daher: Lassen Sie öfter mal das innere Kind heraus und planen Sie regelmässige Pausen ein, um dem Stress zu entkommen.

Fazit

Stress-Resilienz ist eine wertvolle Fähigkeit, die uns hilft, den Herausforderungen des Lebens mit Gelassenheit und Stärke zu begegnen. Indem wir uns aktiv mit diesem Thema auseinandersetzen und gezielt Massnahmen ergreifen, können wir unsere Fähigkeit zur Stressbewältigung verbessern und ein gesünderes, erfüllteres Leben führen. 

Stressresistenz erleichtert uns schwierige Situationen im Alltag, indem wir endlich handeln können und uns Dinge nicht mehr nur „geschehen“. Der Weg dorthin kann herausfordernd sein. Aber er ist es definitiv wert.

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